Unsere Berufung

So kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht allem entsagt, was er hat.

Jesus Christus in Lukas 14,33

Alles begann Anfang 2017 damit, dass wir uns nach mehr geistlichem Tiefgang in unserem Leben sehnten und das ständige auf und ab in unserer Beziehung mit Jesus satt hatten. Wir hörten uns verschiedene Predigten und Vorträge an, darunter auch die Pineapple Story von Otto Koning, der im Dschungel auf Neuguinea als Missionar gearbeitet hat.

Diese Geschichte berührte uns sehr und stellte uns klar vor Augen, was Jesus in Lukas 14,33 gelehrt hat. Wir wollten wirklich Seine Jünger sein und so sagten wir uns noch am selben Abend im Gebet von allem, was wir hatten, los und stellten es unter Jesu Autorität und Verantwortung. Dies umfasste unser Haus, Besitz, Geld, Zeit, Arbeit, Zukunft, Träume, Beziehungen, Ansehen, Vorlieben, Rechte – einfach alles gaben wir in Jesu Hand, weil er sowieso viel besser dafür sorgen kann.

Ich (Julian) hatte außerdem gerade große Probleme mit meiner Doktorarbeit. Ich kam nicht weiter und verstand nicht einmal die grundlegendsten Elemente meines Forschungsthemas, was mir viele Sorgen und Zukunftsangst bereitete. Als konsequenten Schritt gab ich auch die Arbeit und jegliche Verantwortung für deren Ausgang und meine weiter berufliche Zukunft an Jesus ab. Wir durften erleben, dass sich Jesus als absolut treu erwies. Nach wenigen Wochen fing ich wirklich an Dinge zu verstehen und innerhalb eines Jahres war das Forschungsthema bearbeitet. Gott sei Dank für dieses Wunder!

In dieser Zeit, es war der 24. Juli 2017, hörten wir uns eine weitere Predigt von Otto Koning an. Er sprach über die Waffen unseres geistlichen Kampfes aus 2. Korinther 10, die wir haben, um die geistlichen Festungen unserer Zeit niederzureißen. Er meinte, zu diesen Waffen gehören Eigenschaften von Menschen, in denen Jesus lebt, die dem natürlichen menschlichen Verhalten entgegengesetzt sind, wie z.B. seine Feinde zu lieben oder sich in Bedrängnis zu freuen. Am Ende der Predigt sagte er: Wir haben all diese „Waffen“, um Menschen zu gewinnen. Wir können in jedes beliebige Land gehen und dort Gemeinden gründen mit dem was uns Gott gegeben hat.

In diesem Augenblick pausierte Karolina plötzlich das Video und sagte, dass ihr auf einmal das Wort „Japan“ in brennenden Buchstaben vor ihrem inneren Auge gestanden war und sie denkt, dass Jesus uns nach Japan schickt. Ich selbst hatte sofort die Freiheit zu sagen: Wenn Jesus das will, dann gehen wir. Wir fingen sogleich an zu beten, dass Jesus in dieser Sache die Führung übernehmen soll und uns die nächsten Schritte zeigen möge.

Annanaspflanze

Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig durch Gott zur Zerstörung von Festungen.

2. Korinther 10,4